Der hessische Kickboxverband ist erfreut über diese Anerkennung der erbrachten Leistung und gratuliert Kurosch zu diesem Erfolg

Wie fühlt es sich an, als Trainer des Jahres von der Stadt Wetzlar ausgezeichnet zu werden? Wie groß war die Konkurrenz?

Ich war sehr berührt. Man denkt über die vielen Stunden, Tagen, Wochen, Monate und Jahre nach, die man in seinen Sport investiert hat. Ich bin sehr dankbar für die Anerkennung und Auszeichnung.
Meiner Kenntnis nach waren insgesamt 18 Trainer vorgeschlagen und standen zur Wahl.

In welchem Alter hast du selbst mit Kampfsport/Kickboxen begonnen und wie kam der Bezug dazu?

Mit sieben Jahren, es war 1978!
Mein Onkel machte zu der Zeit Karate und nahm mich mit zum Training.
Ich erinnere mich noch gut an den weißen, sauberen und vor allem gut gebügelten Karate-Anzug. Das Ritual am Abend vor dem Trainingstag, die Tasche ordentlich zu packen, hat mich bis heute geprägt.
1985 ging die Reise als Suchender in der Welt des Kampfsports in Deutschland weiter. Letztlich fand ich meine Kampfsportheimat im Kickboxen im Jahre 1987. Wiederum durch meinen Onkel bedingt. Er ist auch zum Kickboxsport gewechselt und betreibt seit Ende der 80er in Sacramento, Kalifornien (USA) ein Box & Kickbox GYM. Er trainierte namhafte Kickboxer wie Dennis Alexio und Eric Reagon.

Wie lange arbeitest du schon als Trainer und was begeistert dich an deiner Trainertätigkeit besonders?

Schon als 18-Jähriger ging es mit Unterrichten im kleinen Rahmen los. Ab 1991 bekam ich das Privileg, in der Gießenener Miller Hall als second Instructor US-Soldaten und ihre Familienmitglieder zu unterrichten.
Ein erstes kleines eigenes GYM eröffnete ich 1993. Nächste Schritte folgten schon ein Jahr später. Aus den kleinen Kellerräumen wurde eine Halle mit knapp 900 qm.
Also seit 1994 bin ich mit Herz und Seele als Trainer dabei.
Was mich besonders begeistert? Alle die Aspekte, welche die Zusammenarbeit mit Menschen auszeichnen. Der tägliche Austausch mit unterschiedlichsten Menschen. Mein jüngster Schüler ist 2019 geboren und der älteste 1958. Ich trainiere Menschen mit unterschiedlichsten ethnischen, kulturellen, religiösen und nationalen Hintergründen.

Was hat dich dazu bewogen, Mitglied in der Wako Hessen zu werden? Welches Potential siehst du in deinen Sportlern?

Ich habe seit Ende der 80er Jahre diverse Kampfsport-/Kickboxverbände kennengelernt. Letztlich hat mich die Erkenntnis dazu bewogen Wako-Mitglied zu werden, dass kein anderer Kickboxverband für die Sportler solche Infrastruktur und organisatorische Rahmen bietet wie WAKO.
Dank Andreas Riem – wir kennen uns schon seit Ende der 90er – habe ich die Möglichkeit bekommen, mich im Jahr 2012 Wako Hessen anzuschließen.
Meine Mannschaft entwickelt sich ständig weiter. Alle meine Sportler freuen sich schon auf die Herausforderungen 2024.