Der Oktober neigt sich dem Ende zu und mit ihm endet ein erfolgreicher Monat für den HKBV (Hessischer Kickbox-Verband). Zu verzeichnen sind nicht nur erfolgreiche Turniere und sportliche Höchstleistungen, sondern auch Neuzuwächse und große Chancen in der Zukunft.
Begonnen hat der Goldene Oktober in Hessen bereits Ende September mit der alljährlichen Manus Trophy, einem Serie-A Turnier das jedes Jahr in Hessen stattfindet und zu den beliebtesten Turnieren im süddeutschen Raum zählt. Dieses Jahr war der Austragungsort Gräfenhausen, wo sich etwa 400 Sportlerinnen und Sportler versammelten, um sich die goldene Trophäe in den Disziplinen Pointfighting, Leichtkontakt, Kick-Light und Formen zu ersiegen. Das Feedback zur Manus Trophy ist eindeutig: Gut organisiert ohne große Komplikationen, kombiniert mit Sportsgeist, einer gelassenen Atmosphäre und viel Emotionen. So sieht das auch der Vizepräsident der WAKO Hessen, Andreas Riem. Er resümiert: „Die Manus Trophy ist nicht nur ein Serie-A-Turnier, sondern hat inzwischen eindeutig einen Kultstatus erreicht! Großen Dank an die SKG Gräfenhausen unter der Führung von Lutz Heller für die sehr gute Ausrichtung“.
Aber nicht nur ein großartiges Turnier hat die WAKO Hessen zu feiern. Dass Kickboxen in Hessen lebt und wächst, lässt sich besonders durch zwei Neuzuwächse im Hessischen Kickbox-Verband verzeichnen. Ab sofort darf die WAKO-Familie den KSC Bensheim e.V. in Südhessen sowie die Kampfsportakademie Combat-Style in Mühlheim am Main willkommen heißen. Jeder Neuzuwachs bedeutet immer eine Veränderung für den Verband, denn jeder neue Verein und jeder neue Kampfsportclub sorgen dafür, dass Turniere spannender, Gürtelprüfungen anspruchsvoller und der Sport noch größer werden. Daher freut sich die Mitgliedschaft der WAKO sehr, diese Neuzuwächse begrüßen zu dürfen. Auch der Co-Gründer der Kampfsportakademie in Mühlheim am Main, Cliff Roth, freut sich sehr. „Die WAKO bietet die perfekte Grundlage, sich als neuen Club in einem so großen Verband zu etablieren. Die herzliche und freundliche Aufnahme zeigt uns, was die WAKO so ausmacht: der Respekt voreinander. Teil der WAKO zu werden, war eine richtige Entscheidung, da sind wir uns sicher.“, so der Cheftrainer der im März 2019 gegründeten Akademie.
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Nicht zuletzt fand das Pointfighting-Seminar mit dem Bundestrainer Frank Feuer in Homburg an der Efze statt. Mit mehr als 25 wissbegierigen und ehrgeizigen Teilnehmerinnen sowie Teilnehmern war das Seminar ein voller Erfolg. Nicht nur intensive und sportlich hochwertige Trainingseinheiten standen auf der Tagesordnung, sondern auch Wettkampfsimulationen und Theoriewissen konnten den jugendlichen Athletinnen und Athleten näher gebracht werden.
Doch auch bei den Kampfrichtern in Hessen tut sich einiges: Während das Pointfighting-Seminar in Homberg stattfand, befanden sich fünf unserer Kampfrichter auf einem Fortbildungsseminar in Königswinter bei Köln. So nahmen der hessische Kampfrichterreferent, Dennis Oberleiter, zusammen mit seinen Teammitgliedern Stefanie Fölsing, Agi Zadsar, Maike Fischer und Tarek Stucki die Möglichkeit wahr, sich auf den aktuellsten Stand des Regelwerkes im Tatamisport zu bringen. Praktischerweise konnte das Neuerlernte in der folgenden Woche eingesetzt werden, indem sie unter der Leitung von Dennis Oberleiter und Maike Fischer auf der Wartburg Classics für faire und ordentliche Kämpfe sorgen konnten. Tarek Stucki reiste sogar bis nach Bristol (England), um dort mit vier weiteren deutschen Kampfrichtern bei der diesjährigen Bristol Open zu schiedsen.
Besonders hervorzuheben ist die Teilnahme dreier Sportler bei der Weltmeisterschaft im Leichtkontakt in Sarajevo. Vertreten wurde Hessen von Oliver Seeger (Falcon Fighters Team), Niklas Walther (BTD Darmstadt) und Dirk Dechant (KST Body-Attack Viernheim). Niklas Walther musste den Sieg im Halbfinale an einen Italiener abgeben, Dirk Dechant an die Schweiz. Oliver Seeger verließ das Turnier mit Bronze durch den Punkterückstand gegen einen Slowenen. Nichtsdestotrotz zeigten sich alle Athleten mit sportlicher Spitzenleistung und konnten sich einen dritten Platz auf dem Siegertreppchen erkämpfen.
Doch nur, weil der Oktober sich dem Ende zu neigt, ist die WAKO Hessen noch nicht fertig mit ihrer Arbeit. In den verbleibenden zwei Monaten des Jahres stehen noch viele Termine an, unter anderem die offiziellen Braun- und Schwarzgurtprüfungen, ein Kampfrichterseminar, das von Kampfrichterreferent Dennis Oberleiter durchgeführt wird, und eine WM im Pointfighting und Kick-Light in Antalya (Türkei). Auch dort wird die hessische Fahne weit hoch gehalten: Dirk Dechant geht für die Veteranen im Kick-Light an den Start, Frank Grund für die Pointfighting-Masterclass und Cora Rüttinger wird Formen laufen. Alle versuchen, den Weltmeistertitel zu erlangen.
Spannende Zeiten stehen dem zweitgrößten Landesverband Deutschlands bevor. Umso größer ist die Aufregung auf kommende Berichte. Nur eins ist sicher: Kickboxen lebt – und Hessen ist ein Beweis dafür.