Hessen holt bei Junioren-WM in Jesolo zwei Weltmeistertitel und eine Silbermedaille!

Sechs hessische Athleten hatten vergangene Woche die Ehre an der Junioren-WM in Jesolo teilnehmen zu dürfen. Mit zwei Weltmeistertiteln sowie einer Silbermedaille im Ring kehrte der Hessenkader zurück und lieferte damit einen maßgeblichen Anteil zum Gesamtergebnis des deutschen Junioren-Nationalkaders. Die Silbermedaille holte Maria Souliew (–56 kg FC), die WM-Titel gewannen Maik Vollmann (–75 kg FC) sowie Cemal Ötztürk (–86 kg FC) vom FFT Schwalm-Eder, was bisher einzigartig in der Geschichte der Wako Deutschland ist.

Nach ihren souveränen Halbfinal-Siegen und den diesjährigen Worldcup-Siegen gingen Maik und Cemal als Favoriten in ihre Finalkämpfe. Beide erwarteten dort kasachische Gegner, die ebenfalls beide den ganzen Kampf über brandgefährlich blieben. Maik und Cemal arbeiteten aber beide konzentriert bis zur letzten Sekunde und holten die Titel nach Deutschland.

Maria Souliews Finalkampf gestaltete sich da durchaus dramatischer! Gegen eine wild anrennende stürmische Engländerin konnte sie sich zwei Runden behaupten, sie unterband die Attacken durch sauberes Ausweichen und ohne großes Klammern, dadurch gelang ihr ein kleiner Vorsprung.

Zu Beginn der letzten Runde erhöhte die Engländerin den Druck und ging in Führung, Souliew hielt dagegen und versuchte den Kampf wieder zu drehen, was teilweise gelang. Am Ende fehlte ein Punkt zum Sieg.

Delayne Dechant aus Viernheim (Body Attack Viernheim e.V.) musste sich im Kick Light (–69 kg) nach einem starken Kampf leider ihrer slowakischen Gegnerin Ema Zacharova mit 1:2 geschlagen geben. Nick Dokuchayev (–69 kg KL) schied diesmal leider bereits in der ersten Runde gegen Christian Font Aparicio aus Guatemala aus. Xenia Knoll (–46 kg PF) von der Sportschule Büdingen verlor nach einem ersten Sieg in der 2. Runde nach einem ausgeglichenen Kampf leider sehr knapp gegen ihre ungarische Gegnerin Zsofia Csenge Kiss mit 12 zu 13 Punkten. Insgesamt liegt eine erfolgreiche Woche hinter dem deutschen Team, als besonders positiv wurde von allen die Stimmung innerhalb des Teams empfunden.